Am Sonntag, dem 4. Mai, ist unsere Erasmus-AG nach Frankreich gefahren, um die Schülerinnen und Schüler aus den anderen drei am Projekt teilnehmenden Schulen zu treffen. Da es sich um die letzte Reise im Rahmen unseres Erasmus+ Projektes „TogEUther“ handelte, waren mehrere anschließende Aktivitäten geplant. Dabei handelte es sich sowohl um die Themen der letzten zwei Themenmodule „Traditional songs“ und „Creative writing“ als auch um weitere projektbezogene Aktivitäten.
Am ersten Tag, nach einer kurzen Willkommensveranstaltung am Collège Gabriel Havez, trafen wir die Schülerinnen und Schüler aus Frankreich, Spanien und Italien. Bei einem Spiel konnten wir ihre Namen und die Herkunftsländer kennenlernen. Danach haben wir in gemischten Gruppen ein mögliches Graffiti über unser Projekt entworfen und ein Design ausgesucht. Nach dem Mittagessen in der Schulkantine haben wir uns im Schloss Chantilly mit Hilfe von Audio-Guides umgeschaut und dabei viel gelernt. Die Schnitzeljagd danach hat auch viel Spaß gemacht. Nachdem wir an der Schule ein typisch französisches Essen probieren durften, war der erste Tag schon vorbei.
Am Dienstag um acht Uhr haben wir uns in der französischen Schule mit den spanischen, italienischen und französischen Schülern getroffen und dort an einem geheimen Projekt gearbeitet, von dem zu dem Zeitpunkt unsere Lehrerinnen und Lehrer noch nichts wussten. In verschiedenen Gruppen konnten wir Einblicke in den Unterricht der Franzosen bekommen. Dort haben wir zum Beispiel den Deutsch- und den Robotik-Unterricht kennen gelernt und natürlich auch mitgemacht. Zusätzlich haben wir an einem von uns selbst entworfenen Graffiti zum Thema ,,TogEUther“ gearbeitet, mit den anderen Schülern ein Lied gesungen und an unseren eigenen Liedern für die Show am Donnerstag gearbeitet. Nach dem schönen Tag in der Schule sind wir schließlich bowlen gegangen.
Am Mittwoch sind wir zusammen mit dem Bus nach Paris gefahren. Dort haben wir viele Bilder von schönen Gebäuden, wie dem Louvre gemacht, sind auf den Eifelturm gegangen und haben die schöne Aussicht genossen. Nach einer Stadtführung hatten wir auch ein bisschen Freizeit. Selbst bei schlechtem Wetter hatten wir viel Spaß und es war ein sehr interessanter und aufregender Ausflug. Und abends gab es in der französischen Schule leckere Pizza.
Donnerstag war ein schöner Tag. Gleich am Morgen sind wir, wie jeden Tag in der Frankreich-Woche, frühstücken gegangen. Es gab alle möglichen Köstlichkeiten. In der Schule haben wir gemeinsam mit den anderen Schülerinnen und Schülern intensiv für die Aufführung am Nachmittag geübt. Wir aßen in der Schule zu Mittag und gingen dann gut gelaunt zur Halle der Aufführung. Dort probten wir viel, bis endlich die Eltern kamen. Am Abend sangen wir erst einmal alle zusammen das Lied „Waving‘ Flag“ als Symbol für den Zusammenhalt. In dem Finalfilm, den Herr Brunner anhand der Projektvideos zusammengestellt hatte, konnten alle sehen, was sich im Laufe des Projekts „TogEUther“ getan hat. Nach dem Film präsentierte sich nochmals jedes Land in einer eigenen Aufführung, in der z.B. gesungen oder getanzt wurde. Den Abschluss des aufregenden Tags bildete ein Festmahl in der Schule, das die Eltern zubereitet hatten und servierten. Es schmeckte ganz hervorragend!
Am Freitag ging es morgens mit dem Bus in den Asterix Park. Nach kurzem Umschauen hatten sofort alle Spaß auf den zahlreichen Achterbahnen und Wasserbahnen. Die Schüler aus allen Ländern waren begeistert von den Achterbahnfahrten. Auf Frau Licht und Herrn Brunner sind wir sehr stolz, denn auch sie trauten sich! Außer den Achterbahnen gab es noch Stände, an denen man Spiele spielen konnte. So kam es, dass zwei Schüler mit einem riesengroßen Kuscheltierhund nach Hause fahren konnten. Abends fielen wir im Hotel alle todmüde ins Bett.
Am Samstag ging es nach dem Frühstück direkt zum Bahnhof. Nachdem wir unser Gepäck dort verstaut hatten, konnten wir uns noch Notre Dame und den Louvre – leider nur von außen – anschauen. Aber im Musée d’Orsay haben wir uns berühmte Bilder angesehen. Nach zwei schönen Stunden dort mussten wir uns von Paris verabschieden. Wir alle waren sehr traurig, weil uns diese Woche sehr viel Freude bereitet hat und wir viele neue Freunde kennengelernt haben.
Die Woche in Frankreich war eine der schönsten und bedeutungsvollsten Erfahrungen unseres Lebens. Wir haben sofort Freundschaft geschlossen mit den Italienern, den Spaniern und den Franzosen. Bei den französischen Gastgebern möchten wir uns ganz herzlich dafür bedanken, dass sie uns das Gefühl gegeben haben, bei ihnen zu Hause zu sein und dass wir dort eine unglaubliche Woche verbringen durften. Danke für die Freundschaft und Freundlichkeit, die sie uns geschenkt haben. Jetzt bleiben wir über soziale Medien mit ihnen in Kontakt, aber wir hoffen, eines Tages all diese wundervollen Menschen wiedertreffen zu können.
Eure Erasmus-AG