BVA ist Europaschule: Unsere Best-Practice Beispiele

Bettina-von-Arnim-Gymnasium Dormagen: Zertifiziert im Jahr 2020 als Europaschule, teilen wir gerne unsere Erfahrung mit 10 Best-Practice-Beispielen aus verschiedenen Bereichen.

Im Jahr 2020 wurde das Bettina-von-Arnim-Gymnasium Dormagen als EUROPASCHULE zertifiziert. 

Das BVA – mit über 800 Schülerinnen und Schülern sowie über 60 Lehrkräfte – hat damit ein lang anvisiertes Ziel erreicht, das seit Jahren nicht im Schulcurriculum, sondern auch in diversen Projekten sichtbar gemacht wurde. In diesem Video teilen wir gerne unsere Erfahrung und Best-Practice-Beispiele nicht nur mit unserer Schulgemeinde, sondern auch mit anderen Europaschulen, denn Kooperation mit dem Verband Europaschulen in NRW ist für uns von enormer Bedeutung.

Best-Pactice Beispiel 1: Unsere Werte = europäische Werte

Unsere Namensgeberin Bettina von Arnim hat sich aktiv für junge Menschen eingesetzt, sowie für Demokratie, Pressefreiheit und Gleichberechtigung. Die Werte, die heutzutage immer noch so wichtig sind. Diese Werte, sowie Toleranz und Vielfalt, sind seit langem die Werte, an denen wir uns am Bettina-von-Arnim-Gymnasium orientieren und die auch deutlich in unserem Schulprofil verankert sind. Ganz besonders stolz sind wir auf unser DAZ Programm: Im Bereich „Deutsch als Zielsprache“ waren wir die erste Schule in Dormagen, die ein erfolgreiches Förderprogram aufgestellt hat.

Best-Pactice Beispiel 2: Förderung der Mehrsprachigkeit

Diese Vielfalt wollten wir feiern. Unser Best-Practice-Beispiel eins ist das Projekt „Unsere Sprachen“, denn Europaschule zu sein bedeutet für uns, neben der deutlichen Orientierung an den europäischen Werten, Wertschätzung der Mehrsprachigkeit:

Am Europäischen Tag der Fremdsprachen haben wir herausgefunden, dass es stolze 38 Sprachen an unserem Gymnasium als erste oder zweite Muttersprache gibt. Hierfür wurde eine Umfrage mit der anschließenden Auswertung in allen Jahrgängen von der Europa-AG geführt. Eine kreative Sprachenwand wurde im Schulfoyer gestaltet, mit der die ganze Schulgemeinde unsere Sprachvielfalt feiern kann. Gerne würden wir eine solche Umfrage regelmäßig wiederholen.

Best-Pactice Beispiel 3: Vielfalt

Wir freuen uns, unsere Vielfalt zu feiern – dies nicht nur im sprachlichen Bereich. Unser Best-Practice-Beispiel Nummer 2: Wir sind ganz besonders stolz darauf, Schülerinnen und Schüler mit Hörbehinderung zu fördern: Beispielsweise arbeitet hierfür die gesamte Klasse mit einem Mikrofon.

Die Vielfalt in verschiedenen Lebensbereichen wird bei uns auch am jährlichen Projekttag „Schule der Vielfalt“ zum Thema, wo auch unsere SV bei der Organisation und Durchführung hilft. Das ist unser Best-Practice Nummer drei: diverse Workshops zum Thema „Vielfalt“. Gerne teilen wir diese Erfahrung auf Anfrage mit anderen Europaschulen.

Best-Pactice Beispiel 4: Interkulturelle Begegnungen: Erasmus+ und andere Austauschprogramme, Praktikum in Europa

Unsere Mehrsprachigkeit fördern wir nicht nur im Fremdsprachenunterricht, sondern ebenfalls durch interkulturelle Begegnungen. Wir sind die erste Schule in Dormagen, die bereits ein zweites Erasmus Plus Projekt durchführt. Dadurch haben wir in der Kooperation mit mehreren europäischen Schulen gewonnen. Unser Best-Practice Nummer 4: Ein Austauschprogramm mit Frankreich, um Praktikum in Europa zu ermöglichen. Ähnliche Praktikumsprojekte sind mit Spanien und Finnland angedacht.

Best-Pactice Beispiel 5: Die Europaprojektkurs

Unser Best-Practice Beispiel Nummer 5 ist ein Projektkurs.

Der Projektkurs Europa wird in der Stufe Q1 angeboten. Die Schülerinnen und Schüler belegen diesen Kurs im Rahmen ihres normalen Stundenplans. Der Kurs findet zweimal in der Woche statt.

Inhaltlich geht es im Projektkurs „Europa“ im ersten Halbjahr um grundlegendes Fachwissen zur EU und ihren Institutionen aber auch zu den europäischen Werten. Methodisch bildet die projektorientierte Arbeit in der Gruppe den Schwerpunkt. Im zweiten Halbjahr steht dann die Erstellung einer individuellen Projektarbeit im Vordergrund. Insgesamt liegt die Initiative für die Arbeit im Kurs stets bei den Lernenden. Dadurch unterscheidet sich die inhaltliche und methodische Gestaltung von Jahr zu Jahr.

Im Rahmen des Projektkurses Europa haben Schülerinnen und Schüler bereits eine Europa-Pause organisiert und durchgeführt, am Schülerwettbewerb politische Bildung teilgenommen, einen Klassenraum als europäischen Raum hergerichtet, Umfragen zu europäischen Themen erstellt und ausgewertet und vieles mehr.

Für dieses Schuljahr ist die digitale Vernetzung mit Schulen im europäischen Ausland beispielsweise über eTwinning, sowie die Teilnahme am Schülerwettbewerb EuroVisions angedacht.

Hier ist also unser Best-Practice-Beispiel Nummer 6, das aus der Initiative des Projektkurses entstanden ist: eine Europa-Pause im Schulhof mit diversen Spielen für die ganze Schulgemeinde.

Best-Pactice Beispiele 7 und 8: Kreatives Schreiben/ Theater

Unsere Best-Practice Beispiele 7 und 8 beziehen sich auf kreatives Schreiben und Performen und sind sowohl für Deutsch- oder Fremdsprachenunterricht als auch für Theaterkurse und AGs denkbar.

Unsere Schülerinnen und Schüler der Stufe 7 haben eine Kurzgeschichte zum Thema Europa angefangen und ein eTwinning-Projekt mit mehreren weiteren Schulen gestaltet, in dem jede Schule die Geschichte weitergeschrieben hat. So ist kleines E-Buch entstanden.

Das Thema „Lokale Legenden aus verschiedenen europäischen Ländern“ kann man sehr gut auf der Bühne performen. Eine solche Idee eignet sich auch gut für Talenteabende oder aber auch für einen Austausch. Unsere Schülerinnen und Schüler haben beispielsweise diverse lokale Legenden in Italien und Spanien vorgestellt.

Best-Pactice Beispiel 9: Musik

Ganz besonders freuen wir uns über unsere Musikprojekte zum Thema Europa. Unser Best-Practice-Beispiel Nummer 9 stammt aus dem Musikwettbewerb „Europahymne neu interpretiert“ während der Coronazeit: Schülerinnen und Schüler haben den Text der Europahymne an die aktuellen Europathemen angepasst und einzeln den Gesang und die Musik aufgenommen, sodass ein gemeinsames Projekt entstanden ist. Ein solches Projekt ist als Teil des regulären Musikcurriculums möglich.

Das Best-Practice-Beispiel Nummer 10 stammt aus unserem ersten Erasmus-Projekt und vereint die Wertschätzung der Mehrsprachigkeit mit Musik: Wie haben das deutsche Volkslied „Die Gedanken“ sind frei in verschiedene Sprachen übersetzt und gemeinsam aufgenommen und anschließend an der französischen, italienischen und spanischen Schule aufgeführt. Ein solches Projekt ist auch mit anderen Liedern denkbar und macht allen Beteiligten viel Spaß.

Unsere Europasteuergruppe sucht weiterhin nach interessanten Projekten und weiteren

Möglichkeiten, den Europagedanken am BVA zu verbreiten.