Das BvA setzt ein buntes Zeichen gegen Homophobie – Farbe verbindet

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Mittwoch, 17.05.2017, 12:05 Uhr.

Der Pausenhof der Sekundarstufe I füllt sich zunehmend. Die Schüler*Innen aller Stufen und zahlreiche Lehrer*innen werden bei strahlendem Sonnenschein angelockt von lauter Musik und sieben bunten Stoffbahnen. Was ist los? Was soll das?

In den vergangenen Tagen sind wir als Teilnehmerinnen des Projektkurses „Schule gegen Diskriminierung“ in unseren Freistunden durch sämtliche Jahrgangsstufen und Klassen gegangen, um über unser Projekt „Das BvA unterm Regenbogen“ am internationalen Tag gegen Homo- , Trans- und Biphobie zu informieren und möglichst viele Schüler*innen unserer Schule dazu zu animieren, sich uns anzuschließen und ein gemeinsames Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen.

Seit Beginn des Jahres 2016 sind wir als erstes Gymnasium im Rhein-Kreis-Neuss offizielle Projektschule des Antidiskriminierungsprojekts „Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie“. Bereits zum dritten Mal wurde in diesem Jahr der Projekttag für die gesamte Jahrgangsstufe 9 von Schüler*innen der SV und des Projektkurses sowie zahlreichen Lehrer*innen erfolgreich durchgeführt – doch einhellige Meinung in der Schulgemeinschaft ist: Dabei wollen wir nicht stehenbleiben. Und so haben wir beschlossen, als nächsten Schritt den 17.05.2017 als offizielles Datum zu nutzen, um zu zeigen, dass wir eine Schule sein wollen, an der jeder willkommen ist und sich wohlfühlen kann.

Während über 200 Schüler*innen aller Jahrgangsstufen und Religionen und zahlreiche Lehrer*innen bei 30 Grad für ca. 20 Minuten unter dem Regenbogen nah zusammenrückten und die einzelnen Stoffbahnen stramm in die Luft hielten, erläuterte Sophia Senk als Sprecherin des Projektkurses der Q1 in einer kleinen Rede noch einmal die Intention der gemeinschaftlichen Aktion:

„Schön, dass ihr alle hier erschienen seid, um im Namen unserer Schule ein Zeichen zu setzen. Heute ist nämlich der „Internationale Tag gegen Homo-, Trans- und Biphobie, den seit dem Jahr 2004 Menschen in über 130 Ländern nutzen, um auf andauernde Diskriminierung aufmerksam zu machen. Wir als „Schule der Vielfalt“ wollen uns heute diesem Projekt anschließen, um genau diesen Zweck zu unterstützen und als Schulgemeinschaft zu zeigen, dass wir Diskriminierung nicht tolerieren und versuchen, für jeden ein schönes Umfeld zu schaffen. Wir wollen eine Schule sein, in der jeder so sein kann, wie er ist, und es keine Bedeutung hat, wen man liebt oder welche Hautfarbe man hat. Diese Vielfalt wollen wir heute in Form eines Regenbogens zum Ausdruck bringen[…]“

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Sowohl Fünftklässler als auch Oberstufenschüler hatten sichtlich Freude an der kleinen Abwechslung, ein fröhliches Strahlen auf den Gesichtern war überall zu entdecken. Aber haben wir mit dieser Aktion die Welt verändert, der Diskriminierung ein Ende bereitet? Wahrscheinlich nicht. Dennoch haben wir dazu angeregt, darüber nachzudenken und zu sprechen – und gemeinsam gezeigt, dass wir eine offene Schule sein wollen, ein buntes BvA.

Deswegen möchten wir uns bedanken für die Zusammenarbeit mit der SV und dem Technikteam, aber auch für die finanzielle Unterstützung durch den Förderverein und den Dormagener Stoffladen „Fadenlauf“: Herzlichen Dank!

Projektkurs „Schule gegen Diskriminierung“ (Q1)

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