Experimentieren mit hydrostatischem Druck

Premiere in der Lernwelt Sinsteden mit der Klasse 8a

EingangDer Aufbau der Lernwelt „Hydrostatischer Druck“ unter der technischen Leitung von Herrn Jürgen Svensson ist nach umfangreicher Arbeit im Vorfeld abgeschlossen. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a wurden deshalb zu einem Testlauf eingeladen, um diese Lernwelt auszuprobieren. Primäres Ziel war es, die Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten durch Versuche erleben und erkennen zu können.

Versuch1Die Schülerversuche wurden aus einfachen Materialien von Herrn Jürgen Svensson in mühseliger Kleinarbeit hergestellt und aufgebaut. Besonders die Größe der Versuchsapparaturen (vgl. Bilder) sorgte bei der Klasse für Erstaunen. Im Verlauf der Experimentierphasen sollten die Schülerinnen und Schüler anhand durch das Verändern verschiedener Einstellungen an den Versuchsapparaturen den Gesetzmäßigkeiten auf den Grund gehen. Dabei ließ es sich nicht vermeiden, dass  so manches Mal etwas daneben ging.

Versuch2Das Hauptziel, den Schülerinnen und Schülern einen praktischen und lebensnahen Zugang zum Thema „Hydrostatischer Druck“ zu ermöglichen, wurde vollends erfüllt. So konnten die Teilnehmer zunächst Versuche zu kommunizierenden Röhren ausprobieren und dieses Prinzip zur Übertragung von Höhen mittels einer Schlauchwaage anwenden. Ein Prinzip, das noch heute im Handwerk angewendet wird. Die anschließende Betrachtung des Begriffes „Druck“ führte schließlich zum Schweredruck in Flüssigkeiten und dessen Messung mit Hilfe eines aus Schläuchen zusammengebauten Manometers.

Anhand einer „Handguillotine“ wurde den Schülerinnen und Schülern am eigenen Leib vermittelt, wie Drücke von 0,1 bis 0,6 Bar erzeugt und wahrgenommen werden. Der Druck in der „Handguillotine“ wurde durch einen Wasserspeicher erzeugt, der über einen Schlauch mit dieser Maschine verbunden und in verschiedene Höhen (max. 6m) gehoben wurde.

Abschließend wurden in einer Feedback Runde die Eindrücke der Teilnehmer und Initiatoren ausgetauscht, in der die Schülerinnen und Schüler sowohl ihre Begeisterung für die Versuche als auch konstruktive Kritik und Vorschläge zur Verbesserung zum Ausdruck brachten. Die Initiatoren zeigten sich Dankbar für die Offenheit und Mitarbeit unserer Schüler, die einer Weiterentwicklung und Optimierung des Pilotprojektes dienen soll.

Mein Dank gilt Frau Schmitt-Roth, Herrn Coermann und Herrn Svensson vom Kulturzentrum Sinsteden, Herrn Deden der sich kurzerhand als Begleiter eingebracht hat, und vor allem der Klasse 8a, die trotz der Informationsflut eine großartige Leistung gezeigt hat.

D. Grimmer