Samstags zur Schule zu gehen, ist wohl für die meisten Schülerinnen und Schüler, aber auch für Lehrer eine eher ungewöhnliche Vorstellung, doch am 23. November sah man viele neugierige Kinderaugen und interessierte Erwachsene am Bettina-von-Arnim-Gymnasium in Dormagen, denn es war der Tag der Offenen Tür, an dem sich Viertklässler mit ihren Eltern und Interessierte für den Eintritt in die gymnasiale Oberstufe ihre zukünftige Schule etwas näher betrachten konnten.
Eingeleitet wurde die Veranstaltung vom Schulleiter, Herrn Lindner, der die Gäste willkommen hieß und deutlich machte, dass an diesem Tag den Interessierten Türen und Herzen geöffnet seien. Die Konzeption unter der Organisation von Frau Greiser-Garritzmann unterschied sich von einer bloßen Informationsveranstaltung, indem der Tag dem Thema Apfel gewidmet war und die Schülerinnen und Schüler spielerisch auf Entdeckungsreise durch die Schule gehen und sich so auf einer Rallye mit dem Gebäude und den neuen Fächern vertraut machen konnten.
Dadurch wurde der sportliche Ehrgeiz der Kleinen angeregt, so viele Stationen wie möglich zu besuchen, und sich je aus einer fachlich unterschiedlichen Perspektive mit dem Apfel zu beschäftigen. Darüber hinaus gab es Beratungen und Informationen zu den speziellen Angeboten der Schule, wo man etwas über die zu wählenden Sprachen, die Austauschprogramme, die Profilklassen, die Filmprojekte an der Schule, die Geschichte des BvAs etc. erfahren konnte.
Unter großem Aufwand, Engagement, aber auch Freude beteiligten sich an allen Angeboten zahlreiche Eltern, Schülerinnen und Schüler und Lehrer, um – im Sinne des Themas Apfel – den Gästen Appetit auf das BvA zu machen.
Der SV und dem Technikteam gebührt neben vielen anderen fleißigen Händen in diesem Zusammenhang wieder einmal ein besonderer Dank, da durch viele kleine Aktionen und große Vorbereitungen ein solcher Tag nicht möglich wäre.
So lernten die Viertklässler schon an ihrem ersten Tag am BvA, …
… dass in der Bibel der Apfel nicht erwähnt wird, sondern nur eine „verbotene Frucht“.
… dass der Apfel in antiken Texten eine Rolle spielt.
… wie man Apfel-Bubble-Tea herstellt.
… dass New York auch Big Apple genannt wird.
… was ein Apfel wiegt.
… dass der Apfel eine wichtige Rolle im „Wilhelm Tell“ spielt.
… aber vor allem lernten sie, dass Schule auch Spaß machen kann.
Vieles wäre noch zu erwähnen: So wurde ein spanisches Sprachendorf mit Geschäften des täglichen Bedarfs von Frau Haamberg und Frau Aldenkirchs eingerichtet, in dem die 9er im zweiten Lernjahr ihr Artikulationsvermögen mit spanischen Muttersprachlern zeigen und bei den Kindern damit viel Interesse wecken konnten. Man konnte außerdem einer offenen Probe des Orchesters, dem Musizieren der Streicherklasse und dem Experimentieren der Forscherklasse beiwohnen, ein Sportparcours stand zur Verfügung und vieles mehr.
Für alle großen und kleinen Fragen fand man immer ein offenes Ohr und zur Herausstellung der Leitthemen der Schule fand eine Diskussion und Frage-Antwort-Runde statt.
Profilbildung
MINT
Rhythmisierung
Übermittagsbetreuung
Fördern & Fordern
Sanfter Übergang
Ob es nun der Opa war, der mal sehen wollte, wo seine Enkelin einen Großteil ihrer Zeit verbringen wird, die Mutter, die ihre alte Schule mal wieder sehen wollte, wo es jetzt bei ihrer Tochter um die Schulwahl geht usw., nahmen doch alle Gäste an diesem Tag einen Apfel und ein Lächeln mit nach Hause und Herr Lindner fasste seine Eindrücke mit den Worten zusammen, dass es ein lebendiger Tag an einer lebendigen Schule gewesen sei.
Man darf so hoffen, dass am Ende des Tages nicht nur der symbolische Baum – vielleicht ein Apfelbaum? – eines neuen Jahrgangs, sondern ein guter Eindruck und Freude auf die neue Zeit bleibt.
Bilder: Zettner / Bongartz Text / Layout: Preis