Auf dem Weg zum Stipendium?

5. Stipendien-Infoabend am BvA

Warum sollte ich mich um ein Stipendium bewerben? Habe ich überhaupt eine realistische Chance, eines zu erhalten? Und welche Stiftung ist die richtige für mich?

Solche Fragen waren es, die Schüler*innen der Qualifikationsphase zum diesjährigen Stipendien-Infoabend am 19. Februar in die Aula des BvA führten. Nach einer eindrucksvollen musikalischen Einstimmung durch Anna-Maria Bosch (Querflöte) und Yalda Mahmudi (Flügel) sowie einer Begrüßung durch Herrn Vatheuer konnten sich die Besucher*innen vom BvA sowie von einigen benachbarten Schulen von den vielfältigen Möglichkeiten eines Stipendiums und den durchaus realistischen Chancen auf ein Stipendium überzeugen.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung stellte zunächst ihr „Senkrechtstarter“-Programm vor, bei dem besonders Abiturient*innen, deren Eltern nicht (in Deutschland) studiert haben, in den Blick genommen werden und spezielle Unterstützung bereits vor dem Studium erhalten können.

Anschließend konnten Vertreter*innen von politischen (Friedrich-Ebert-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung) und konfessionellen Stiftungen (Studienwerk Villigst) sowie der unabhängigen Studienstiftung des deutschen Volkes bei einem Podiumsgespräch Detailfragen zum Ablauf einer Bewerbung, zum Auswahlverfahren und natürlich zu den Vorzügen eines Stipendiums klären. Dabei wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass bei allen Stiftungen nicht nur ausgezeichnete Noten ausschlaggebend für ein Stipendium sein können, sondern dass großer Wert auf die Persönlichkeit und das Engagement der Bewerber*innen gelegt wird (z.B. in der SV oder in Vereinen). Auch speziellere Fördermöglichkeiten wurden angesprochen, etwa für Geflüchtete, für Abiturient*innen, deren Eltern keine Akademiker sind, oder die bereits eine außergewöhnlich schwierige Biographie hinter sich haben. Neben der finanziellen Unterstützung bieten die Stiftungen dann auch Seminare, Sprachkurse im Ausland und weitere Bildungsangebote an, die exklusiv den Stipendiat*innen zur Verfügung stehen. Zum Ende der Veranstaltung hin konnten die Besucher*innen mit den Vertreter*innen der Stiftungen bei einem persönlichen Gespräch noch individuelle Fragen klären und erste Kontakte knüpfen.

Gerade die Tatsache, dass ehemalige Schüler*innen des BvA jetzt nicht mehr im Publikum des Stipendienabends saßen, sondern nunmehr selbst als Stipendiat*innen für diesen Abend an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehrten, wurde von den Gästen natürlich als motivierend empfunden. Und selbst eine abgelehnte Bewerbung, so die einhellige Meinung, biete letztlich viele Vorteile, da im Zuge des Bewerbungsprozesses vom Erstellen eines Lebenslaufes über die Reflexion der Studienwahl bis zum Meistern von Auswahlgesprächen wichtige Kompetenzen geschult würden, die man im Schulalltag bestenfalls nur simulieren könne.

Denjenigen Schüler*innen, die sich nun ermutigt fühlen und ernsthaft mit einer Bewerbung auseinandersetzen, wünscht das BvA bereits jetzt viel Erfolg!

RW (Fotos BZ