Sachspendenübergabe

In Rücksprache mit Frau Cremer aus der Stadtverwaltung, die das Verwaltungsbüro des neuen Ankunftszentrum unterstützt, durfte ich am Freitag, kurz nach 15 Uhr, die ersten Sachspenden wie Bademäntel, Tretroller, Fahrradhelme, Bademäntel und Schlafbekleidung in der Kleiderausgabe der AWO auf dem Gelände der ehemaligen Christoph-Rensing-Schule abgeben.

Kurz zuvor war ein Bus mit weiteren 50 schutzsuchenden Müttern und Kindern angekommen, sodass nun auf dem Schulhof viel los war.

Ein riesiger LKW des THW wartete, um Betten anzuliefern, während die bisherigen Feldbetten in die Turnhalle am Sportpark Beethovenstraße gebracht wurden. Die freiwillige Feuerwehr, darunter auch (ehemalige) Schüler*innen des BvAs, halfen mit beim Auf- und Abbau und „schieben Nachtwache“ bis eine Brandmeldezentrale installiert ist.

Der Schulhof ist nicht wiederzuerkennen: Auf der Wiese steht ein großes Verpflegungszelt, auf dem Schulhof stehen drei barrierefreie Dusch- und Waschcontainer. Dazu kamen heute noch mehrere Feuerwehrautos, um Material zwischen den verschiedenen Unterkünften auszutauschen. Und überall HELFER! Das ist wirklich schön zu sehen, wie viele Menschen den hier ankommenden Schutzsuchenden einen möglichst angenehmen Empfang bereiten wollen, ihnen separate Zimmer aus den Klassenräumen bauen und sie mit Würde unterbringen. Viele der Kinder seien stark traumatisiert, sagte eine der vor Ort tätigen Helferinnen. Selbst vorbeifliegende Flugzeuge würden diese Kinder erschrecken.

Frau Cremer nahm die russischen Kinderbücher hocherfreut an, um sie gleich vor dem Verwaltungsbüro auszulegen. Demnächst solle noch eine Spieleecke eingerichtet werden, damit die Kinder ein wenig Ablenkung haben. Manche der Kinder haben in der Unterkunft, soweit es möglich ist, digitalen Unterricht mit ihren in der Ukraine verbliebenen Lehrern.

I. Hohn