Große Resonanz beim 4. Stipendien-Infoabend am BvA

Warum sollte ich mich um ein Stipendium bewerben? Habe ich überhaupt eine realistische Chance, eines zu erhalten? Und welche Stiftung ist die richtige für mich?

Solche Fragen waren es, die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase zum diesjährigen Stipendien-Infoabend am 08.02. in den MuFu des BvA führten, um sie den geladenen Expert*innen zu stellen. Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Vatheuer sowie einer anspruchsvollen wie ansprechenden musikalischen Einstimmung durch das erkennbar eingespielte Duo Jasmin Li und Hannah Gruner (Q2) unter der Begleitung von Frau Salzmann konnten sich die Besucherinnen und Besucher vom BvA sowie von benachbarten Schulen von den vielfältigen Möglichkeiten eines Stipendiums und den durchaus realistischen Chancen auf ein Stipendium überzeugen.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung stellte zunächst ihr „Senkrechtstarter“-Programm vor, bei dem besonders Abiturient*innen, deren Eltern nicht studiert haben, und Migrant*innen in den Blick genommen werden und spezielle Unterstützung erfahren können. Und schon in zwei Wochen reisen die ersten unserer Q2er zu einer diesbezüglichen Kennenlern-Veranstaltung nach Neuss.

Anschließend konnten Vertreter*innen von politischen (Friedrich-Ebert-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung) und konfessionellen Stiftungen (Studienwerk Villigst) sowie der Studienstiftung des deutschen Volkes unter der Moderation von Herrn Rauwald Detailfragen zum Ablauf einer Bewerbung, zum Auswahlverfahren und natürlich zu den Vorzügen eines Stipendiums klären. Dabei wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass nicht nur ausgezeichnete Noten ausschlaggebend für ein Stipendium sein können, sondern dass alle Stiftungen großen Wert auf die Persönlichkeit und das Engagement der Bewerber*innen legen (z.B. in der SV oder in Vereinen). Auch speziellere Fördermöglichkeiten wurden angesprochen, etwa für Geflüchtete, für Abiturient*innen, deren Eltern keine Akademiker sind oder die bereits eine außergewöhnlich schwierige Biographie hinter sich haben. Neben der finanziellen Unterstützung bieten die Stiftungen dann auch Seminare, Sprachkurse im Ausland und weitere Bildungsangebote an, die exklusiv den Stipendiat*innen zur Verfügung stehen. Gerade zu Beginn des Studiums können solche Kontakte das Einleben an einer Uni erleichtern. Zum Ende der Veranstaltung hin konnten die Besucher*innen mit den Vertreter*innen der Stiftungen bei einem persönlichen Gespräch noch individuelle Fragen klären und erste Kontakte knüpfen.

Gerade die Tatsache, dass ehemalige Schüler*innen des BvA nunmehr als Stipendiat*innen für diesen Abend an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehrten, wurde von den Gästen natürlich als motivierend empfunden. Und selbst eine abgelehnte Bewerbung, so die einhellige Meinung, biete letztlich viele Vorteile, da im Zuge des Bewerbungsprozesses vom Erstellen eines Lebenslaufes über die Reflexion der Studienwahl bis zum Meistern von Auswahlgesprächen wichtige Kompetenzen geschult würden, die man im Schulalltag bestenfalls nur simulieren könne.

Denjenigen Schüler*innen, die sich nun ermutigt fühlen und ernsthaft mit einer Bewerbung auseinandersetzen, wünscht das BvA bereits jetzt viel Erfolg!

RW (Fotos BZ, SLM, RW)