Unsere fünf Johannes-Rau-Stipendiaten Finn, Nadine, Linus, Elisabeth und Thorben blicken zusammen mit Oberstufenkoordinator Friedhelm Bongartz auf zwei erlebnisreiche, informative und bewegende Wochen zurück. In der ersten Woche hatten sie fünf israelische Austauschschüler in Dormagen zu Gast, nahmen diese mit zum Unterricht, zeigten ihnen Dormagen und Umgebung und brachten ihnen auf dem Straberger See das Wasserskifahren bei. In der zweiten Woche kamen alle 20 deutschen Joh.-Rau-Stipendiaten mit ihren 20 israelischen Austauschschüler*innen in Berlin zusammen. Und dort gab es zunächst viel zu berichten, von all den Unternehmungen und Eindrücken während der ersten Woche.
Das erste Highlight in Berlin war nach einer dreistündigen Stadterkundung der Besuch im Bundespräsidialamt. Anka Feldhusen, Ministerialrätin im Bundespräsidialamt und Leiterin des Referats für Grundsatzfragen der Außenpolitik empfing die Gruppe, führte die Schüler*innen durch das Schloss Bellevue und diskutierte mit den Jugendlichen Themen der Nahostpolitik. Ergänzt wurde dieses Treffen am folgenden Tag noch durch eine Gespräch mit einer Nahostexpertin im Auswärtigen Amt.
Aber auch kulturelle Elemente fehlten nicht, so las der Journalist und Autor Josef Girshovich aus seinem Buch „Reise nach Jerusalem“, es gab Besuche der Museen der Museumsinsel und des Filmparks Babelsberg.
Was den jungen Israelis und Deutschen aber sicherlich vom diesjährigen Johannes-Rau-Programm am besten im Gedächtnis bleibt, ist die gemeinsam erlebte Zeit mit vielen neuen Freundschaften, die keinen Zweifel an der Besonderheit der deutsch-israelischen Partnerschaft lassen. So fiel der Abschied von den neu gewonnenen Freunden auch entsprechend schwer und nicht wenige Teilnehmer*innen planen für 2019 ein Wiedersehen in Israel oder Deutschland auf privater Ebene.
Elisabeth, eine BvA-Schülerin der Q2, beschreibt ihre Eindrücke der Woche so:
„Berlin war ein unglaubliches und einzigartiges Erlebnis. Es hat ungemein viel Spaß gemacht, die Stadt zu entdecken, Sehenswürdigkeiten zu betrachten und etwas über deren Hintergrund zu erfahren. Dass das ganze Programm auf Englisch war, machte es für mich umso besser. Ebenso interessant waren die Reaktionen der israelischen Schüler*innen und deren Eindrücke von der Stadt. Ich habe durch dieses Programm viel Neues gelernt und neue interessante Freundschaften geschlossen, ich bin unheimlich dankbar, dass ich an diesem Projekt teilnehmen durfte.“
Alle Teilnehmer*innen erhielten vom Pädagogischen Austauschdienst das „Certificate of Participation“ mit dem Text „… has successfully participated in the „Johannes-Rau-Grants“ from 16th until 28th September 2018 and actively contributed to mutual understanding between young people in Germany and in Israel.“
Friedhelm Bongartz