Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt: Ausflug der Klasse 9a

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Am Montag, den 23.3.2015 hat die Klasse 9a einen Ausflug nach Köln ins Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt gemacht. Wir sind morgens um 7:45Uhr am Dormagener Bahnhof gestartet und sind eine Stunde später in Köln-Wahn angekommen. Dort sind wir mit dem Bus bis zum Gelände des DLR gefahren. Dann haben wir einen Besucherausweis bekommen und sind zum DLR School-Lab gelaufen. Dort wurden wir mit einer anderen Klasse zusammen begrüßt. Danach haben wir uns einen Vortrag über die Arbeit des DLR angehört. Am Ende des Vortrags wurden noch die Gefahren des flüssigen Stickstoffs demonstriert. Wir haben eine Narzisse hinein getaucht und konnten diese nachher in gefrorener Form in der Hand zerbrechen. Dann wurden wir in Gruppen aufgeteilt und haben folgende Stationen nacheinander bearbeitet:

Station Kreislaufphysiologie:
Bei dieser Station ging es darum, wie sich die Schwerelosigkeit auf den Kreislauf des Menschen auswirkt, da dieser normalerweise die Schwerkraft der Erde gewohnt ist. Dazu haben wir ein Experiment durchgeführt, in dem wir an ein EKG und ein Blutdruckmessgerät angeschlossen wurden. Nun sollten wir für ein paar Sekunden in ein Röhrchen pusten und den Druck halten.
So haben wir den Druck im Brustraum erhöht und ein Sogenanntes Valsava-Manöver durchgeführt, dem sich auch Kampfjetpiloten und angehende Astronauten unterziehen müssen. Bei diesem Manöver geht es um einen Reflex, der den Blutdruck im Körper regelt, welcher in den ersten Wochen im All sehr wichtig ist. Währenddessen konnten wir auf einem Monitor den Graphen vom EKG und dem Blutdruck beobachten.

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Station Kometensimulation:
Diese Station wurde von drei Gruppen nacheinander bearbeitet. Im ersten Abschnitt haben wir eine Kometenmasse hergestellt, indem wir eine Mischung aus Wasser und Ruß in flüssigen Stickstoff gesprüht haben. Das Produkt sah aus wie dreckiger Schnee, war aber viel fester.
Später wurde mit dieser Masse ein Komet simuliert und man konnte dessen Schweif beobachten.

Station Schwerelosigkeit:
Hier wurden wir über die Schwerelosigkeit und ihre Wirkung auf eine Kerzenflamme und verschiedene Flüssigkeiten informiert. Um die Schwerelosigkeit nachzustellen, haben wir einen Mini-Fallturm benutzt. Unser Objekt, welches wir untersuchen wollten, haben wir an einem steuerbaren Elektromagneten aufgehängt. Der 0,6Sekunden lange Fall wurde von einer Kamera aufgezeichnet, sodass wir uns die einzelnen Ereignisse in Zeitlupe anschauen konnten. So haben wir herausgefunden, dass eine Kerzenflamme sich in der Schwerkraft in alle Richtungen ausbreitet.
Außerdem konnten wir beobachten, dass die Kapillarwirkung in der Schwerkraft verstärkt wird.

Am Ende haben wir uns nochmal zusammengesetzt und kurz ein Feedback zum Tag gegeben. Dazu sollten wir auch einen Bewertungszettel ausfüllen. Insgesamt war der Tag sehr lang und auch anstrengend. Uns wurde aber viel geboten und wir haben Einblick in eine interessante Arbeitswelt erhalten. Der Tag hielt bis zum Schluss viele Überraschungen bereit: Wir konnten am Ende beispielsweise per Live-Schaltung sehen, was gerade in der Raumstation ISS passiert!

Simeon Döring, 9a

 

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