Bva und Ben Zvi „in orbit“

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Heute stand vormittags zunächst der Besuch in der Sparkasse Neuss auf dem Programm, durch deren Spende unser Besuch im Februar in Kiryat Ono überhaupt ermöglicht werden konnte. Bei einem geselligen Frühstück wurden wir sehr nett vom Vorstand, dem Bürgermeister Dormagens Herrn Hoffmann und Mitgliedern des Partnerschaftsvereins Kiryat Ono – Dormagen Uwe Schunder und Heidi Ruez begrüßt, die ihrerseits die Bedeutung unseres Austauschs für eine nachhaltige Neugestaltung der deutsch-israelischen Beziehungen in ihren Reden hervorhoben. Auch Noa Jonat Comarov, eine unserer Gastschülerinnen, erhielt für ihre charmante Rede großen Applaus aller Anwesenden.

Anschließend wurden uns einige zentrale Stellen der jüdischen Geschichte der Stadt gezeigt, bevor wir nach Düsseldorf aufbrachen, um im K21 insbesondere die Installation „in orbit“ von Tomás Saraceno zu besuchen. War zunächst der Ausblick auf einen erneuten Museumsbesuch nicht unbedingt Anlass zu Begeisterungsstürmen, legte sich dies schnell angesichts der riesigen Rauminstallation – eine Konstruktion aus Stahlnetzen in drei Ebenen, die in mehr als 25 Metern Höhe unter der Glaskuppel aufgespannt ist. Allein der Anblick dieser Installation ist bereits beeindruckend, aber insbesondere das Betreten dieser Netze vermochte alle Schüler in Ekstase zu versetzen, spitze Schreie des Entsetzens und des Entzückens ließen nicht lange auf sich warten und lockten auch weitere Besucher an, den Gang in die Installation zu wagen und Teil des Kunstwerks zu werden. Nicht zuletzt sahen wir in unserer weißen Montur hervorragend aus.

Die zahlreichen Einkaufsstraßen Düsseldorfs ließen zum Ausklang unseres Besuches der Stadt speziell die Herzen unserer weiblichen Besucherinnen höher schlagen und werden für einiges Übergewicht bei der Abreise sorgen.

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Heute Abend feiern alle israelischen Schüler zusammen mit ihren Austauschpartnern und Lehrern in einer Dormagener Pizzeria den Beginn des Laubhüttenfestes Sukkot (am ehesten vergleichbar mit unserem Erntedankfest). Sukkot ist das „Fest des Einsammelns“, an dem zum einen Dank ausgesprochen wird für das Einbringen der Obst- und Weinernte, zum anderen an die Wüstenwanderung nach dem Exodus aus Ägypten und das Wohnen in Laubhütten während der Festzeit erinnert wird.

Ein Dank gilt heute insbesondere unserem Schüler Max Kösters, der diesen Tag für uns sehr umsichtig geplant hat.

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