Thema Tod kein Tabu! – Hospizbewegung Dormagen im Religionsunterricht der 9er

„Warum machen Sie das?“, fragte ein Neuntklässler das Team der Hospizbewegung Dormagen. Die Koordinatorinnen Frau Lehnen und Frau Pyttlik, der Palliativmediziner Herr Dr. Kratel und die Ehrenamtlerin Frau Mews berichteten den Religionskursen des 9. Jahrgangs von ihrer Arbeit – der ambulanten Begleitung schwerstkranker Menschen und ihrer Zugehörigen.

Es ging um die rechtliche Lage in Deutschland und Europa, medizinische Möglichkeiten, Vorsorgedokumente und vor allem die Frage, wie Betroffene körperlich und seelisch unterstützt werden können. Unter dem Motto der Hospizbewegung „In Würde leben, in Würde sterben“ erfuhren die Jugendlichen viel Neues über das kostenlose Angebot der Hospizbewegung (siehe auch https://hospizbewegung-dormagen.de).

Den Tod zu enttabuisieren ist auch im Unterricht ein wichtiges Anliegen. Die SchüerInnen besuchten einen Dormagener Friedhof und legten dort selbstgemachte Grabgestecke nieder. Sie setzten sich mit eigenen Vorstellungen vom Leben nach dem Tod, der christlichen Hoffnung auf Auferstehung und dem schwierigen Thema der Sterbehilfe auseinander. Im Zusammenhang mit Trauerphasen und der Frage „Was tröstet?“ wurden auch eigene Kondolenzkarten gestaltet.

E. Kranz