Auftaktbegegnung mit der Partnerschule in Mikołŏw

Was mit einer kleinen Schülerinnendelegation im Jahre 2019 anlässlich der Eröffnung des Stelenpfades in Mikołŏw begann, fand in der Zeit vom 24.-28.09.23  im Besuch der Gruppe polnischer Schüler:innen des II.Liceum im. W. Pileckiego am Bettina-von-Arnim Gymnasium Fortsetzung. Die 5-tägige Jugendbegegnung stand unter dem Motto “Europa-unsere gemeinsame Heimat“. In Kooperation mit den Kultur- und Heimatfreunden Zons wurde entlang des Stelenpfades die Entwicklung des Gedanken eines gemeinsamen Europas über die Jahrzehnte verfolgt und zum Teil kontrovers diskutiert. Dabei entstanden die ersten Ideen für die geplante  kreative Umsetzung des Mottos in Form von Textilbannern. Anschließend probierte die Gruppe die über Zons hinaus bekannten und sehr leckeren Schnitzel bei Herbert. Bei diesem gemeinsamen Frühstück wandelten sich die wagen Ideen konkrete Bilder um.

Den Vormittag in Zons rundeten die Führungen im Falknerei-Museum und in der Zonser Mühle ab.

Am Nachmittag wurde die Gruppe vom Bürgermeister der Stadt Dormagen, Herrn Lierenfeld im Neuen Rathaus empfangen. Im seinem Vortrag über die Aufgaben des Stadtrates betonte der Bürgermeister die Bedeutung des ständigen Austausches mit allen Bürger:innen, auch Kindern und Jugendlichen.

Das gemeinsame Projekt, die Gestaltung der Textilbanner, wurde in der Schule in gemischten deutsch-polnischen Teams realisiert, wobei die künstlerische Umsetzung der Inhalte in mehreren Sprachen kommentiert und diskutiert wurde.

Im weiteren Verlauf stand auf dem Programm die Landeshauptstadt Düsseldorf und ihre Entwicklung von einem „Dorp“ an der Düssel zur einer Metropole, was besonders gut von der Besucherplattform des Fernsehturms aus 172 m Höhe zu erkennen war. Auch ein Theaterbesuch gehörte dazu. Das Stück „Dschinns“ thematisierte am Beispiel einer türkischen Gastarbeiterfamilie wie ambivalent die Gefühle im Bezug auf die Heimat sein können.

Die Begegnung bot daneben genügend Freiraum an, in dem sich die Jugendlichen untereinander austauschen und intensiv kennenlernen konnten. Die Unterbringung in den Familien erlaubte den Gastschülern:innen einen Einblick in den Familienalltag und festigte darüber hinaus die freundschaftlichen Kontakte. Der Gegenbesuch der deutschen Gruppe  im Juni wird schon mit Freude auf beiden Seiten erwartet.

An dieser Stelle möchten wir uns bei dem Europäischen Komitee des Rhein-Kreises Neuss  sowie dem deutsch-polnischen Jugendwerk für ihre finanzielle Unterstützung, ohne die solche Begegnungen kaum realisierbar wären, herzlich bedanken.

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