Ein internationales europäisches Projekt der Erasmus AG
Vor dem Hintergrund aktueller politisch und gesellschaftlich motivierter Nachhaltigkeitsbewegungen und der Dringlichkeit einer Förderung des internationalen und europäischen Klimaschutzes ist die schulinterne Vermittlung von Grundsätzen des nachhaltigen Lebens und Reisens unabdingbar. Die internationale europäische Kooperation und der gegenseitige Austausch von Schulen ist in diesem Zusammenhang ein wirksames Mittel, den Willen zu einer Verbesserung der gesellschaftlichen Nachhaltigkeit zu fördern und die Übertragung eines umweltschonenden Lebensstils auf schulische Abläufe außerhalb des privaten Alltagsgeschehens anzuregen.
Aus diesem Grund kooperieren Deutschland, Finnland, Spanien und Frankreich im zweijährigen Erasmus-Plus-Projekt „Sustainable Living and Traveling in the EU“, um einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und europäische Lösungskonzepte mithilfe eines digitalen Medienansatzes zu erarbeiten. Das Bettina-von-Arnim Gymnasium wird, nach erfolgreichem Abschluss des ersten Erasmus-Projektes „TogEUther“, zum zweiten Mal in Folge die Rolle der koordinierenden Schule übernehmen.
Was sind die Schwerpunkte dieses Lernprojektes? Zentrale Themen sind die Auseinandersetzung mit aktiven Maßnahmen zur Verbreitung des Nachhaltigkeitsgedankens und zur Verbesserung des ökonomischen und sozialen Umweltbewusstseins innerhalb der Schulgemeinden und der jeweiligen Orte. Durch eine enge Kooperation streben die Projektmitglieder zudem eine Verbesserung des Verständnisses für Europa, die grundlegenden europäischen Werte sowie der Wichtigkeit einer aktiven europäischen Bürgerschaft an. Zu den Langzeitzielen des Projektes gehören die Entwicklung von kreativen digitalen Lernmethoden auf Basis der Projekterfahrungen zusätzlich zur Ökologisierung von Exkursionen, Schulausflügen und des Schulalltags.
Bei der Anvisierung der Ziele und Umsetzung von kreativen Aktionen werden die Projektteilnehmer*innen unterstützt durch die Schulgemeinschaft sowie durch die Zusammenarbeit mit anderen schulinternen AGs, unter anderem den Medienscouts und der Fair Trade AG.
Welche Umsetzung ist für die festgelegten Ziele geplant? Durch den Einsatz moderner Kommunikationsmittel, wie der Plattform eTwinning, sowie anderer sozialer Medien bleiben die teilnehmenden Länder in ständigem Kontakt und verbessern sowohl ihre Englischkenntnisse als auch ihr Wissen über die Funktion und den Einsatz digitaler Werkzeuge. Im Rahmen einwöchiger Projektfahrten in die vier beteiligten Länder werden die Schüler*innen sich mit den Aspekten eines nachhaltigen Lebens und Lösungsansätzen zum umweltfreundlichen Tourismus auseinandersetzen. Ergänzend dazu werden die Ergebnisse in die Unterrichtsgestaltung der jeweiligen Schule einbezogen und mit Familie und Freunden geteilt, um auch dort die Idee einer umweltbewussteren Zukunft voranzutreiben. Das Erstellen von digitalen Mindmaps, Padlets, Filmen, Lernvideos und Postern zum Drei-Säulen-Modell der nachhaltigen Entwicklung, Drehen von Blogs, Erstellen von Blogs, nachhaltige Outdoor-Aktivitäten, wie das Pflanzen von Bäumen zum Abbau von CO2, sowie die Erweiterung des Schulgartens, Teilnahme an Veranstaltungen zum Klimaschutz sowie länderübergreifende Aktivitäten, bei denen des eigene Erleben der Natur und die Vorteile des nachhaltigen Tourismus im Vordergrund stehen, gehören zu dem Spektrum, in dessen Rahmen die Ziele erreicht werden sollen.
Die Zwischenergebnisse werden sowohl auf den Internetseiten der beteiligten Schulen als auch auf der Projektseite des Erasmus + Netzwerkes eTwinning veröffentlicht. Abschließend wird die Umsetzung der Themengebiete visuell in einem Projektfilm evaluiert.