Bereits im Februar 2021 wurde das Bettina-von-Arnim-Gymnasium als Europaschule zertifiziert. Am 30.09.2021 konnte diese Zertifizierung endlich in einer Feierstunde gebührend gewürdigt werden.
Zur Beginn der Veranstaltung begrüßte Schulleiter Theodor Lindner die Gäste, namentlich Frau Petra Kammerevert, Mitglied des Europäischen Parlaments, Herrn Erik Lierenfeld, Bürgermeister der Stadt Dormagen, Frau Lewerenz vom Schulverwaltungsamt, Herrn Michael Dries als Vertreter des Fördervereins und Herrn Dr. Jan Wisser als langjährigen Elternvertreter. Sein Gruß und sein Dank galten außerdem den Schülerinnen und Schülern der Erasmus-AG sowie den betreuenden Lehrern Hauke Brunner, Carolin Nagenborg und Christiane Zander. Besonders hob Theodor Lindner das Engagement der Europabeauftragten Lena Licht hervor, die er als „Motor der Ganzen“ würdigte. Die Zertifizierung zur Europaschule ist in den Augen des Schulleiters ein wichtiger Schritt für die Schule. Hier bündeln sich für ihn „Entwicklungslinien“, die teilweise schon lange verfolgt werden.
Der Status als Europaschule zeigt sich auch im neu gestalteten Schullogo. Das von Bärbel Zettner entworfene Logo enthält nun fünf Europasterne und ist in den Farben blau und orange gehalten.
Bürgermeister Erik Lierenfeld betonte in einem Grußwort seine Freude über die Zertifizierung. Er hob hervor, dass Europa langfristig mehr bedeuten müsse als Sicherheit und bequemes Reisen. Für ihn soll Europa eine „Union der Menschen“ werden. In diesem Sinn appellierte er an die Schülerinnen und Schüler, sich an den Europaprojekten der Schule zu beteiligen.
Auch die Europaabgeordnete Petra Kammerevert gab zunächst ihrer Freude über die Zertifizierung Ausdruck. Nach ihrer Erfahrung fördert die Beschäftigung mit Europa die interkulturelle Kompetenz von Schülerinnen und Schülern. Das ist aus Sicht der Europapolitikerin wichtig, denn die Europäische Union stößt oft auf Kritik und Skepsis und auch in Mitgliedstaaten nehmen nationalistische Bestrebungen zu. Die anstehenden Probleme können laut Petra Kammerevert jedoch nur gemeinsam gelöst werden. „Europa muss man leben“, so die Politikerin. Auf diesem Weg wünscht sie dem BVA viel Erfolg.
In einer engagierten Ansprache betonte Lena Licht, wie wichtig ihr persönlich europäische Werte wie zum Beispiel die Meinungsfreiheit sind. Diese Werte seien nicht selbstverständlich. Sie stellte anschließend die Entwicklung des BVA zur Europaschule dar. Am Beginn stand das Erasmus + -Projekt „TogEUther“ in den Schuljahren 2017/18 und 2018/19, dessen Schwerpunkt auf dem interkulturellen Dialog lag. Auf dieses folgte der Zertifizierungsprozess. Zugleich startete 2019 das neue Erasmus + Projekt „Sustainable living in the EU“, in dessen Zentrum die Nachhaltigkeit steht. Ziel aller Projekte ist laut Lena Licht, dass Schülerinnen und Schüler die Gesellschaft im Hinblick auf europäische Werte mitgestalten können.
Zwei Videos über die bisherigen Aktivitäten zeigten die Freude und das Engagement der Beteiligten. Festlich und fröhlich wurde die Feier durch musikalische Beiträge von Ruoshi Su, Hanna Gruner, Jasmin Li, Thomas Luong und Julia Salzmann sowie durch einen Auftritt des Vokalpraktischen Kurses und der Lehrerband.
SLo (Bericht), Bz (Fotos), Zt (Fotos)