Nachdem wir im Sozialwissenschaftskurs der 11. Stufe das Thema Bundestagswahlen und die dazugehörigen Parteien besprochen hatten, wurden wir auf das Jugendparlament der Stadt Dormagen aufmerksam. Klaus Güdelhöfer, der Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Dormagen, betreut das Jugendparlament und unterstützt somit die Jugendlichen, die sich in die politischen Entscheidungen ihrer Heimatstadt einbringen wollen. Die Mitglieder des Jugendparlaments sind zwar jung, sie können aber trotzdem etwas bewegen und haben die Unterstützung der Mitarbeiter des Jugendbüros Dormagen.
Um mehr über die Arbeit des Jugendparlaments zu erfahren, haben wir den stellvertretenden Bürgermeister und ehemaligen Vorsitzenden der Jusos (SPD), Erik Lierenfeld, und den Vorsitzenden der Jungen Union (CDU), André Heryschek, in den Unterricht eingeladen und die Politiker real befragt. Wir erfuhren über die Jugendlichen in Dormagen, die sich in der Politik beteiligen und welche Rolle das Jugendparlament in der Politik spielt.
Daraufhin fragten wir uns, was wir uns für Dormagen wünschen und was wir verbessern wollen und stellten eine Jugendparlamentssitzung im Kurs nach, die wir zusammen vorbereitet und durchgeführt haben. Die Interessen von unserem Kurs wurden zusammengefasst und in die Jugendparlamentsitzung mit eingebracht. Daraufhin wollten wir uns an der Arbeit des richtigen Jugendparlaments beteiligen und besuchten zusammen die Sitzung am 16. Dezember in der Kulle.
In der Sitzung, die wir besuchten, wurde nach der Begrüßung durch den Bürgermeister, Herrn Peter-Olaf Hoffmann, berichtet, welche Themenvorschläge es für die Bildung von Arbeitsgruppen bislang gab. Die insgesamt fünf Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themenfeldern wurden dann gebildet, damit sich die jeweilige Gruppe mit dem Problem auseinandersetzt und versucht eine Lösung zu finden. Dabei ging es um die Finanzen der Stadt Dormagen, um Schulsanierungen, die Freizeitsituation für Jugendliche in Dormagen, den Busverkehr und die Musikszene. Da wir zuvor gemeinsam im Kurs entschieden hatten, uns politisch in Dormagen zu engagieren, meldeten sich einige aus dem Kurs für die Freizeit-Gruppe.
Beim ersten Treffen der Freizeit-in-Dormagen-Gruppe haben sich die Mitglieder vorgenommen, sich für die Freizeitsituationen der Jugendliche einzusetzen und trafen sich, um darüber zu reden, wie man die Freizeit der Jugendlichen besser gestalten kann. Die Gruppe kam zu dem Entschluss, sich zusammen alle Jugendcafés in Dormagen anzuschauen und sich ein Bild von ihnen zu machen, um diese unter den Jugendlichen attraktiver zu machen, denn viele Jugendliche wünschen sich ein schönes Jugendcafé, dass jeder kennt und jeder gerne besucht.
Wir wollen erreichen, dass die Jugendlichen wissen, wo schöne und günstige Jugendcafés sind, damit sie diese besuchen und deren Angebote nutzen können.
Jeder der Lust hat, kann zu einer Jugendparlamentssitzung kommen und sich ein eigenes Bild davon machen, wie wir arbeiten; wenn ihr sogar Mitglied des Jugendparlaments werden möchtet – meldet euch einfach bei Herrn Güdelhöfer – er ist immer offen für neue Mitglieder und Menschen, die sich für Politik interessieren und sich engagieren wollen.
Klaus Güdelhöfer
Kinder- und Jugendbüro
Telefon: 02133/ 257 333
Fax: 02133/ 257 77 333
Artikel von Roya Khatib