BVA-Schüler*innen machen Praktikum in Frankreich

„Bienvenue à Paris!“ schallte es am 12.01.2020, nach einer dreistündigen Zugfahrt vom Kölner Hauptbahnhof ins wunderschöne Paris, aus den Zuglautsprechern. Unsere Reise führte uns vom Pariser Hauptbahnhof weiter in die kleine Vorstadt Creil, in der wir, dank des europäischen Erasmus Projektes „TogEUther“, ein einwöchiges pädagogisches Auslandspraktikum an der französischen Schule „College Gabriel Havez“ absolvieren durften. Unsere Aufgabenbereiche bestanden unter anderem darin, die französischen Schüler*innen der sechsten bis zur neunten Klasse beim Erlernen der deutschen Sprache zu unterstützen, eigene Deutschstunden zu den Themenbereichen „Deutsche Kultur und Traditionen“, „Umwelt“ sowie „Gefahren im Internet“ zu konzipieren und die Rolle und den Arbeitsalltag einer Lehrkraft  bei der Durchführung der geplanten Unterrichtsstunden einzunehmen.

Von Anfang an wurden wir sehr herzlich vom Lehrerkollegium und den französischen Schüler*innen aufgenommen, die sich uns gegenüber neugierig und aufgeschlossen zeigten und mit viel Motivation und Begeisterung an den von uns ausgestalteten Themen arbeiteten, auch wenn die Kommunikation sich zu Beginn etwas schwierig gestaltete. Im Verlauf des Praktikums entdeckten wir jedoch verschiedene Methoden und Techniken, uns auch ohne die Kenntnis einer gemeinsamen Sprache verständigen zu können, den Unterrichtsinhalt zu vermitteln und auch von den französischen Schüler*innen etwas über ihre kulturellen und sprachlichen Hintergründe lernen zu können. Im Rahmen des Praktikums hatten wir die Möglichkeit, die Unterschiede zwischen dem französischen und dem deutschen Schulsystem aus eigener Erfahrung miterleben zu können, Berufe des französischen Bildungssystems zu erkunden, die global einzigartig sind, erste pädagogische Erfahrungen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen zu sammeln und die Komplexität des Berufs einer Lehrkraft zu reflektieren. Highlights des Auslandspraktikums waren die Besichtigungstour in Paris, die wir am Abreisetag auf eigene Faust unternahmen,  sowie das gemeinsame Singen des Liedes „Je ne parle pas francais“ mit den verschiedenen Klassenstufen, die wir unterrichtet hatten.

Vielen Dank an Marianne Lefebvre und an Stefan, den deutschen Fremdsprachenassistenten, die uns in allen möglichen Situationen unterstützt haben! Wir freuen uns auf den Besuch der französischen Schüler*innen aus Creil im nächsten Jahr, wenn es heißt „Bienvenue à Dormagen!“!